07.09.2018, 11:08 Uhr

Gemeinsame Gesprächsrunde über die Situation der Kinder und Jugendlichen im Landkreis Zwickau

Am Mittwoch, den 05. September diskutierte der Vorstand des Jugendring Westsachsen e.V. mit Politikern zu den Themen Jugendbeteiligung und Anpassung der Förderrichtlinie §§11-14, 16 SGB VIII des Landkreis Zwickau.

Insgesamt neun Vertreter von CDU, DIE LINKE, BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN, Freie Wähler und AfD folgten der Einladung des Jugendring Westsachsen e.V., um gemeinsam mit dem Vorstand des Dachverbandes über die Situation der Kinder und Jugendlichen im Landkreis Zwickau zu sprechen.

Die Novelle der Sächsischen Gemeindeordnung § 47a fordert die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen bei der Entwicklung und Umsetzung von Vorhaben und Projekten. Beteiligung gibt es nicht nur in Jugendgremien (wie z.B. Jugendbeiräte und Jugendstadträte), die es mancherorts im Landkreis schon seit Jahren gibt, sondern auch ganz unmittelbar in Jugendeinrichtungen und Vereinen. Es ist wichtig, Kindern und Jugendlichen eine Stimme zu geben, damit diese sich wahr- und ernstgenommen fühlen sowie lernen, demokratische Grundwerte zu schätzen und gesellschaftliches Engagement zu übernehmen. Doch die unterschiedlichen Formen der Beteiligung brauchen ein gutes Netzwerk von Sozialarbeitern und Pädagogen, welche die Bedürfnisse der Heranwachsenden mit „abfangen“ und die Umsetzung begleiten – also Fachkräfte. Das Problem ist jedoch auch in diesem Bereich der zunehmende Fachkräftemangel, der sich in unbesetzten Stellen äußert. Diesem muss entgegengewirkt werden.

In diesem Kontext ist die Anpassung der Förderrichtlinie und der damit verbundenen Fördermittel wichtig. Die Teilnehmenden waren sich nach umfassender inhaltlich-konstruktiver Diskussion u.a. über folgende Punkte einig: Es sind bedarfsgerechte Angebote in allen Professionen der sozialpädagogischen Arbeit (§§11-14,16 SGB VIII) notwendig. Dabei sind sowohl die Fachkräfte angemessen zu finanzieren als auch die Vielfalt der Träger im Landkreis zu erhalten. Gemeinsam mit diesen Trägern sollen zeitnah effektivere und besser ineinandergreifende Modelle entwickelt werden, die eine vernetzende und gut strukturierte Arbeit in den Sozialräumen erhalten und weiterentwickeln.

 

 

 

 

 


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