Im Juni 2021 eröffnete ein Aktionsbündnis bestehend aus 7 Institutionen und freien Trägern das 2 – jährige Modellprojekt. Ziel war es, neue Wege in der Drogenprävention zu gehen und zahlreiche Partner einzubeziehen. Mittlerweile fanden sich 32 Partner aus freien Trägern, Ämtern und Einzelpartner zusammen und unternahmen zahlreiche Aktionen. Mit dabei natürlich auch Einrichtungen vom Jugendring Westsachsen.
Die Abschlussveranstaltung fand am 6. März im Zwickauer Käthe Kollwitz Gym statt mit Schülern, Netzwerkpartnern und zahlreichen Gästen.
Aus den stattgefunden Aktionen der letzten beiden Jahre entstand ein Aktionen-Katalog der Praktiker aus dem Landkreis Zwickau.
In über 20 Einzelaktionen, Schulkonzepten, Aussagen von Betroffenen, sowie Statements von zahlreichen Fachleuten die sich zum Thema äußerten, konnte die Arbeit dokumentiert werden. Knapp 2000 junge Menschen beteiligten sich bei Aktionen auf Skateparks, mit Sprayern, bei Schulaktionen oder zum Ortteilfest. Beim Straßenkino, in der Ringerhalle oder der kirchlichen Gemeinschaft.
Als Fazits können wir zusammenfassen:
- Seit der Corona-Pandemie war der Präventions-Bedarf weiter angestiegen (Schulen schafften kaum die Hauptfächer, Jugend-Clubs hatten geschlossen, Alkohol- und Drogenmissbrauch zog sich ins Private zurück)
- Es waren vor allem die praktischen Aktionen, die gut ankamen bei jungen Leuten der Altersklassen ab 3./ 4. Klasse Grundschule bis 11. Klasse Gymnasium
- Jugendliche direkt in ihrer Lebenswelt zu erreichen brachte ihnen das Thema besonders nahe
- Sich selbst zu beteiligen mit eigenen Impulsen oder Aktionen, war jungen Leuten sehr wichtig. Es entstanden Plakate, T-Shirts, Filme, Ausstellungen
- Junge Leute äußerten den Wunsch, dass Drogenprävention schon frühzeitig in Grundschule oder aber 5. Klasse beginnen solle.
- Am Thema dranzubleiben in Schule, Gruppe, Freizeitbereich erschien wichtig, damit es sich verfestigt und immer wieder auf den sich wandelnden Alltag Bezug nimmt.
- Die Erfahrungen innerhalb dieses Modellprojektes macht uns viel Mut, weiter und noch verstärkter am Thema dran zu bleiben mit neuen Aktionen und vor allem Beständigkeit.
- Der Aktionen-Katalog will Impulsgeber sein und als Anregung für eigene künftige Aktionen dienen. Die Autoren stehen dabei mit Rat und Tat zur Seite.
Lassen sie und gemeinsam dran bleiben:
Elfried Ralf Börner, Diakonie Westsachsen, Koordination – STARK ohne Drogen, Zwickau